8 “Problematic Career Cheat Codes” von CJ Johnson
Lebenslauf frisieren? Namen ändern? Die Social Media Expertin Courtney Johnson geht auf TikTok mit Karriere-Hacks viral, von denen einige die Grenze zur Legalität ein kleinwenig überschreiten. Hier sind 8 interessanteste “Career Cheat Codes.”
Meine ForYou-Page ist überschwemmt mit Tipps von CJ Johnson, einer Social Media Expertin aus Austin, Texas. Sie gibt Karriere-Tipps, die sie selbst als “problematisch” und “halb-illegal” bezeichnet, und wird dafür tausendfach gefeiert. Vorsicht, die folgenden 8 Tipps liest man nicht sehr oft auf LinkedIn.
courtney johnson (@courtney..johnson) | TikTok
“Trage eine Brille”
Eine Brille lässt uns bekanntlich klüger aussehen. Egal ob Sehschwäche oder nicht, trage in Calls und beim Arbeiten eine Brille. Pro-Tipp: Achte darauf, dass die Gläser entspiegelt sind, sonst sehen deine Meeting-Teilnehmer*innen deinen Screen in den Gläsern.
“Merke dir die Namen der Kinder und Haustiere deiner Kolleg*innen”
Du willst einen guten Eindruck hinterlassen oder beispielsweise beim Meeting-Beginn das Schweigen brechen? Notiere dir die Namen der Kinder und Haustiere deiner Mitarbeitenden und frage sie, wie’s so läuft. Das sorgt für gute Stimmung und macht dich beliebt.
“Gib einen anderen Wohnort an”
Für alle, die den Job wechseln wollen: Wenn du in einem unbekannten Vorort oder einer armen Gegend wohnst, ändere deinen Wohnort in eine Großstadt. So finden dich Recruiter besser und du wirkst weltgewandter , versichert Courtney Johnson.
“Platziere deine Praktika als echte Berufserfahrung”
Von diesem Tipp sagt Courtney Johnson selbst, dass er halb-illegal ist: Verwandle deine Praktika in deinem Lebenslauf in echte Berufserfahrung. Anstatt “TCU athletic intern” anzugeben, gibt sie auf ihrem CV in etwa “NCAA games day coordinator” an.
In den Tiktok-Kommentaren finden manche diesen Tipp problematisch. Worauf Courtney Johnson vermutlich mit dem Tipp hinaus will, ist zu prüfen, ob der offizielle Job-Titel der eigentlichen Position entspricht oder nicht. Wenn du ein Praktikum gemacht hast, in dem du ab Tag Eins so viel Verantwortung wie ein Junior hattest, sollte das sichtbar sein.
“Erfinde eine persönliche Assistenz”
Vor allem für Unternehmer*innen interessant: Erschaffe eine Privat-Assistenz für dich, inklusive Namen und Fake-Mailadresse. Das hilft beispielsweise auch dann, wenn du Fragen nicht beantworten willst oder Termine nicht sofort zusagen möchtest. Dann kannst du einfach sagen: “Da frage ich meine Assistenz”. Die ausgedachte Assistenz dämpft schlechte Nachrichten womöglich ab.
“Tu so, als hättest du NDAs unterschrieben”
Dieser Tipp ist für Selbstständige: Du bist Fotograf? Schreibe in dein Portfolio, dass du für “Kunden im Automotive-Bereich” gearbeitet hast, aber eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben hast und sie deshalb nicht nennen darfst. CJ Johnson argumentiert, dass es den Anschein erweckt, als würdest du mit besonders hochrangigen Kunden zusammenarbeiten.
“Verrate nie, warum du krank bist”
Wenn du krank bist, sage deinen Kolleg*innen, dass du dich nicht wohlfühlst, anstatt deine eigentliche Krankheit zu verraten. CJ Johnson glaubt, das macht dich angreifbar und lässt dich als kranke Person schwächer wirken.
“Ändere deinen Namen”
CJ Johnson heißt eigentlich Courtney Johnson, aber manchmal versteckt sie ihren richtigen Namen in ihrem Lebenslauf, weil er ihr zu feminin klingt. Dieser Tipp ist natürlich bei jedem Job anders sinnvoll, aber bedenke, dass du nicht unbedingt den Namen, der auf deinem Reisepass steht, eins zu eins in deinen Lebenslauf schreiben musst. Wenn dein Name zu streng klingt, verwende deinen Spitznamen, wenn er schwer zu schreiben ist, verwende eine Abkürzung, die du gerne benutzt.
Das waren 8 Tipps von Courtney Johnson über “Problematic Career Cheat Codes”. Nochmal zusammengefasst:
- “Trage eine Brille
- “Merke dir die Namen der Kinder und Haustiere deiner Kolleg*innen”
- “Gib einen anderen Wohnort an”
- “Platziere deine Praktika als echte Berufserfahrung”
- “Erfinde eine persönliche Assistenz”
- “Tu so, als hättest du NDAs unterschrieben”
- “Verrate nie, warum du krank bist”
- “Ändere deinen Namen”
